Die immer noch recht junge Anlageklasse der Green Bonds profitiert vom Trend zu nachhaltigen Anlagen Birgit Ulbing (Asset Managerin bei Matejka & Partner Asset Management GmbH): "Wir sehen ein chancenreiches Entwicklungspotenzial für Green Bonds, die unserer Ansicht nach eine wichtige Rolle in Veranlagungsportfolios spielen. Insbesondere für Investoren, die Nachhaltigkeitskriterien in ihre

Anlageentscheidungen einbeziehen wollen oder aus regulatorischen Gründen dazu verpflichtet sind.

Die Standardisierung von Green Bonds ist unseres Erachtens nach ein wichtiger Trend, der dazu beiträgt, das Vertrauen in dieses Marktsegment zu stärken. Die Green Bond Principles der International Capital Market Association (ICMA) und die Climate Bonds Standards der Climate Bonds Initiative (CBI) sind zwei der wichtigsten Standards, die durch die kürzlich erzielte vorläufige Einigung auf EU-Ebene für verbindliche Green-Bond-Richtlinien ergänzt werden könnten. Die geplante Verordnung legt Anforderungen an Anleiheemittenten fest, die ökologisch nachhaltige und mit der EU-Taxonomie in Einklang stehende Anleihen unter der Bezeichnung „europäische grüne Anleihe“ begeben wollen.

Die Aussichten für eine positive Performance von Green Bonds sind für uns vielversprechend, da die wachsende Nachfrage vor allem von institutionellen Investoren einen positiven Einfluss auf die Prämie (Greenium) haben wird, die Investoren für Green Bonds zu zahlen bereit sind. Wir selektieren für die Investition in Green Bonds neben Einzelanleihen bevorzugt aktiv gemanagte Unternehmensanleihenfonds, die ein attraktives Rendite/Risikoprofil aufweisen und sich auf eine transparente Nachhaltigkeitsanalyse und -selektion spezialisieren.".